Wenn die Blätter fallen und das Thermometer nur noch 10 Grad Celsius anzeigt, müssen die meisten Kübelpflanzen ins Winterquartier. Die sogenannte Ruhepause beginnt, doch leider ist das für die Pflanzen alles andere als eine Erholungsphase. In Folge der schlechten Lichtverhältnisse leiden sie und müssen so einiges aushalten, um die Zeit zu durchstehen. Damit Ihre Pflanzen der Streßsituation gewachsen sind, müssen Sie vor dem „Einräumen" noch folgende Punkte beachten:
• Pflanzen mit der Lupe in Augenschein nehmen und dabei besonders auf die Blattober-und unterselten achten. Da Kübelpflanzen In der Wohnung meist eng nebeneinander stehen, dürfen sie nicht von Schädlingen befallen sein,
sonst besteht die Gefahr der Schädlingsverbreitung.
• Entfernen Sie außerdem alle welken und gelbgewordenen Blüten und Blätter.
• Schneiden Sie alle zu langen Triebe ab. Margerittenbaum, Hibiscus, Granatapfel, Fuchsie, Lagerstroemia, Korallenstrauch, Datura, Cassta und Schönmalve vor dem Einräumen um 1/3 ihrer Triebe kürzen. Auf keinen Fall aber dürfen Oleander, Bananenstrauch und Paradiesvogelblume beschnitten werden. Wärmeliebende Kübelpflanzen wie Banane, Kokospalme, Paradiesvogelblume und Zyperngras können nach einer kühleren Zwischenstation ins Wohnzimmer gebracht werden. Ideale Temperaturen im Winterquartier sind plus 5-10 Grad Celsius. Das Winterquartier muß hell und belüftbar sein. Die Frischluftzufuhr ist oft ein Problem, für die Pflanzen aber sehr wichtig. Fein heraus sind Gewächshaus- oder Wintergartenbesitzer. Auch ein kühles, helles Treppenhaus im 1. Stock ist geeignet. Selbst eine Waschküche mit Fenster kommt in Betracht. In Räumen mit Hochfenstem ist eine Blumenleiter zu empfehlen. Pfiffige Hobbygärtner stellen ihre Kübelpflanzen auf die von außen zum Keller führende Treppe und schützen den Eingangsbereich mit einer durchsichtigen Luftnoppenfolie. Bei starkem Frost setzen sie eine elektrische Heizung ein.