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Zimmerpflanzen

Wasserversorgung über längere Zeit


Rückt die Urlaubsreise näher, steht so mancher Blumenfreund vor der bangen Frage, wer die Zimmerpflanzen während der Abwesenheit versorgt.
Hat man niemand, so gibt es doch einige praktische Methoden, seinen Pflanzen während des Urlaubs zu der notwendigen Feuchtigkeit zu verhelfen.
Grundsätzlich nehmen wir unsere Pflanzen vor der Abreise von zu sonnigen Fenstern fort und stellen sie etwas weiter in den Raum hinein. Am besten stehen sie in einem kühlen (aber keinesfalls zu dunklem) Badezimmer, weil hier die Verdunstung am geringsten ist. Die Pflanzen brauchen allerdings etwas Frischluft.
Zur Wasserbevorratung gießen wir die Töpfe noch einmal kräftig vor Reiseantritt oder stellen sie kurze Zeit bis zum Rand ganz ins Wasser, damit sie sich ordentlich vollsaugen können.
Die Blätter kann man auch mit der Blumenspritze übersprühen. Bedeckt man die Töpfe dann noch mit feuchtem Moos, Torfsubstrat oder mit einer Scheibe aus Pappe oder Zeitungspapier, so läßt sich die Wasserverdunstung bis zu zehn Tagen verzögern.
Länger hält der Feuchtigkeitsvorrat an, wenn man die zuvor noch einmal gut durchgegossenen Pflanzen in Eimern, Schüsseln, Wannen unterbringt und die Räume zwischen den Töpfen bis zum Rand mit nassem Torf, Moos oder auch Sand ausfüttert. Außerdem gibt man auf die Topfoberflächen eine feuchte Torfschicht (nicht mehr als zwei Zentimeter dick). Wirksam ist auch eine „Selbsttränke": Wir stellen dazu ein großes, mit Wasser gefülltes Gefäß auf einem Hocker erhöht auf. Etwa 30 cm tiefer gruppiert man die zuvor gründlich durchfeuchteten Topfpflanzen, jede in einem Untersatz. Hängt man nun in das Wassergefäß dicke nasse Wollfäden und steckt deren anderes Ende einige Zentimeter tief in die Erde der Blumentöpfe, so saugen die Fäden das Wasser aus den Gefäßen an.
Große Topf- oder Kübelpflanzen kann man auch mit wassergefüllten Flaschen versorgen: Man verengt die Halsöffnungen mit Kitt oder Wachs und führt ein feines Glasröhrchen oder einen Federkiel hindurch. Dann kippt man die mit Wasser gefüllte Flasche um und steckt sie mit dem Hals ins Erdreich. Der Wurzelballen saugt nach und nach das Wasser aus der Flasche.
Keinesfalls aber sollen Blumenfreunde vor der Abreise ihren Pflanzen die Untersetzer noch einmal tüchtig mit Wasser anfüllen! Durch solche „Fußbäder" versumpft der untere Teil des Wurzelballens, und die feinen Saugspitzen sterben ab.